FPÖ-Kultursprecherin verweist auf internationale Finanzierungsmodelle im Kulturbereich.

„Kunst und Kultur sind Errungenschaften einer zivilisierten Gesellschaft. Natürlich muss der Einsatz von öffentlichem Geld immer hinterfragt werden, das gilt für Einrichtungen von Kunst und Kultur wie auch für Ausgaben für Sport. Auch darf es keine ideologische Überfrachtung in der Kultur geben, kritisch darf sie aber sein“, so äußert sich FPÖ-Kultursprecherin im Tiroler Landtag LAbg. DI Evelyn Achhorner zur Debatte um die finanziellen Mittel von Land und Stadt für die Tiroler Landestheater und Orchester GmbH Innsbruck, die darauf verweist, dass die Thematik des Public Private Partnership nie erörtert wird, „gerade aber im internationalen Bereich, gehört diese Finanzierungsform zum tagtäglichen Geschäft.“

Für die FPÖ-Politikerin ist unbestritten, dass das Landestheater wesentlicher Faktor im Tiroler Kulturleben ist, besonders seien die Abonnement Angebote, die besonders von Kulturinteressierten aus den Bezirken genützt werden, und die Angebote für Kinder und Jugendliche hervorzuheben. „Auch muss beim derzeitige Programm die hohe Qualität von Opern, Schauspielen und Tanz herausgestrichen werden“, konkretisiert DI Achhorner.

Kritik übt DI Achhorner allerdings an den führenden Personen im Aufsichtsrat: „Ich frage mich schon, ob die abgesetzte Bürgermeisterin Mag. Christine Oppitz-Plörer als Aufsichtsrats-Vize die richtige Person ist, welche kaufmännischen, bzw. künstlerischen Qualitäten sie für diese Position qualifizieren.“ Sie verlangt auch mehr Transparenz: „Fakt ist, dass es immer noch nicht klar aufscheint, welche Privilegien die Mitglieder des Aufsichtsrates genießen“, erläutert DI Achhorner, die ebenso darauf verweist, dass der Aufsichtsrat aus 5 Frauen und einem Mann besteht. „Das ist auch mehr als hinterfragenswürdig.“

27.11.2019