FPÖ-Wohnbau- und Bautensprecherin verweist auf mangelnde Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Land bei Projekten, die wichtig für die Zukunft wären.

„Die Zusammenarbeit von Stadt Innsbruck und Land Tirol hat zwar eine lange Tradition, aber oftmals eine negative Bilanz“, hält FPÖ-Wohnbau- und Bautensprecherin im Tiroler Landtag LAbg. DI Evelyn Achhorner in einer Aussendung fest. Es gebe Projekte, die trotz städtebaulicher, historischer, touristischer aber auch bildungstechnischer Perspektive sehr wichtig wären, die aber nicht vom Fleck kommen. „Seit über zehn Jahren wird ein Neubau des MCIs diskutiert. Bis heute wurden dafür von Stadt und Land Millionen Euro ausgegeben, ohne Ergebnis“, erläutert DI Achhorner.

Die freiheitliche Politikerin erinnert daran, dass auch seit dem Jahr 2010 die historische Rotunde am Rennweg leer stehe, und zusehends verfällt. „Das historische ehemalige Gebäude und frühere Heimstätte des Riesenrundgemäldes von 1896 wird einfach ignoriert. Man schaffte es in zehn Jahren nicht, Tiroler Kulturgut ehrwürdig zu erhalten. Dass es Grünen in Stadt und Land egal ist, kann man sich noch mit dem Mangel an Traditionsbewusstsein verstehen. Aber die Ignoranz der ÖVP ist untragbar“, konkretisiert DI Achhorner, die hinzufügt: „In Innsbruck jedoch, geht die Unfähigkeit des ehemaligen grünen Stadtrates Mag. Gerhard Fritz hinsichtlich Stadtplanung direkt in die Überforderung des Bürgermeisters Georg Willi über.“

Aber auch das Land gehe mit historischer Substanz nicht gerade gefühlvoll um. „Beispiele wie das Widum in Gries am Brenner, auf dem geschichtlich wertvollen Platz des Brennerübergangs, oder die historische Achenseebahn errichtet 1889, um die uns die ganze Welt beneidet, sind Beispiele für mangelndes Geschichtsbewusstsein“, fügt DI Achhorner abschließend hinzu.

01.0.5.2020