In der Sitzung des Wohnbauförderungsbeirates wurde den Gasbrennwertgeräten in Tirol ein endgültiges Aus beschieden – gegen die Stimmen der Freiheitlichen.

„In der gestrigen Sitzung des Wohnbauförderungsbeirates wurde den Gasbrennwertgeräten in Tirol ein endgültiges Aus beschieden – gegen die Stimmen der Freiheitlichen“, schildert FPÖ-Wohnbau- und Bautensprecherin im Tiroler Landtag LAbg. DI Evelyn Achhorner.

„Es wurde in den letzten 20 Jahren ein weitverzweigtes Gasnetz in Tirol gebaut, und viel Geld in wertvolle Infrastruktur investiert, Dörfer und Städte an die Gasversorgung angeschlossen. Und nun soll im ersten Schritt die Wohnbauförderung gestrichen und im nächsten Schritt das totale Verbot von Gasheizungen kommen“, hält die Freiheitliche Politikerin fest.
DI Achhorner konkretisiert: „Es ist sicher wichtig, auch neue Energiealternativen wie Wärmepumpen und Fernwärme einzusetzen. Der Anteil an förderbaren Heizsystemen beträgt für Gas nur mehr weniger als 10 Prozent, die Werbung für Heizungsalternativen hat also gewirkt. Aber warum lässt man den Wohnbauförderungswerbern nicht weiterhin die Freiheit, ihr passendes Heizsystem zu wählen“, stellt sie die Frage in den Raum.

Derzeit sei das Heizen mit Gas noch die günstigste Art zum Heizen, erfordere am wenigsten Service und sei vor allem sehr bedienerfreundlich. „Wärmepumpen werden mit Strom betrieben, wenn sie ausfallen, heizt man nur mehr mit Strom. Das ist allen soweit klar. Der Grund ist auch nicht in den vielen Vorteilen von Gasthermen zu suchen, sondern es geht ÖVP und Grünen nur um das Prinzip einer oberflächlichen und realitätsfernen Klimapolitik fern der Praxis“, so DI Achhorner abschließend.

30.06.2020