FPÖ kritisiert Bauverzögerungen beim Brenner Basis Tunnel und das andauernde Rätselraten über die weitere Vorgangsweise der ASFINAG in Causa Luegbrücke.

„Die WipptalerBevölkerung darf unter der Geheimniskrämerei der verantwortlichen Landespolitiker nicht länger leiden“, fordert LAbg. DI Evelyn Achhorner. Die freiheitliche Verkehrssprecherin im Tiroler Landtag sieht eine enorme Belastung der Wipptaler Bevölkerung durch zwei Megabaustellen. „Vor allem, da aktuell niemand sagen will, wie es konkret mit der ASFINAG Planung und der Fertigstellung des BBT-Projektes aussieht,“ hält DI Achhorner fest.

„Das Gutachten zur Luegbrücke von Dr. Konrad Bergmeistersollte schon längst fertig sein, ursprünglich wurde von einem Termin im Juli gesprochen. Das Gutachten stellt die zwei Varianten Brücken-oder Tunnelneubau gegenüber und evaluiert die Möglichkeiten. In der Zwischenzeit plant die ASFINAG unbeeinflusst vomErgebnis der Studie weiter am Neubau der Brücke mit einem zusätzlichen Pannenstreifen, dass im Fall von Baustellen oder auch Unfällen nicht die gesamte Brücke gesperrt werden muss“, erläutert die FPÖ-Verkehrssprecherin die Ausgangslage. „Tatsache ist, dass die Wipptaler Bevölkerung, vor allem die Gemeindebürger von Gries am Brenner, mit Belastungen durch die Baustelle und einer enormen Verkehrsbelastung während der Bauphase, unabhängig ob Brücken-oder Tunnelvariante, rechnen muss“, blickt DIAchhorner in die Zukunft.

Mit der aktuellen Ungewissheit über die Fertigstellung des BBT-Projektes, vor allem dem Baustellenchaos zwischen Pfons und Brenner, müsse sich das Wipptal auf eine jahrelange Baustellen-und Verkehrsproblematik einstellen. „Zuerst hieß es, dass der BBT 2026 in Betrieb geht, dann 2028 und jetzt ist nicht einmal 2030 mehr sicher, diese Vorgangsweise ist untragbar und unverantwortlich gegenüber der Bevölkerung“, DI Achhorner fordert endlich klare Aussagen von den Verantwortlichen des Landes.

„Die Standard-Ausrede der Politiker, man habe dies oder jenes nicht gewusst, gilt in diesem Fall nicht mehr“, erinnert DI Achhorner an zahlreiche Aktivitäten der Tiroler Freiheitlichen, die auf diese Problematik aufmerksam machten. „Als erstes ist das Gutachtenvon Konrad Bergmeister zu veröffentlichen, und als zweites ist ein klarer Bauplan für das Wipptal vorzulegen“, fordert die FPÖ-Abgeordnete abschließend.

24.09.2020