„Der Neubau des Managementcenter Innsbruck MCI darf nicht zur unendlichen Geschichte werden“, hält FPÖ Wohnbau- und Bautensprecherin im Tiroler Landtag LAbg. DI Evelyn Achhorner fest.

„Nachdem der erste Versuch mit viel Aufwand – Zeit und Kosten – erfolglos war, kann man nicht einfach zum zweiten Versuch übergehen und dann zum dritten. Im zweiten Anlauf wurde der wettbewerbliche Dialog als Vergabeverfahren gewählt. Dieser ist bei einem Projekt wie dem MCI, wo alle Vorgaben und Ansprüche klar sind, eine unübliche Vorgangsweise. Diese Wettbewerbsart wird bei äußerst komplexen Aufgabenstellungen, unerforschten Materialansprüchen, besonderen Infrastrukturprojekten oder wenn man eben noch nicht weiß, was man will z.B. städtebauliche Ansprüche gewählt, konkretisiert DI Achhorner.

„Das MCI ist seit Anfang an ein juristisches und politisches Minenfeld. Jetzt hat man zu allem Überfluss ein ungeeignetes Wettbewerbsverfahren gewählt. In der Zwischenzeit sind die Baukosten in astronomische Höhen geschnellt, was heißt, dass die angepeilten Kosten nie im Leben zu halten sind“, folgert DI Achhorner.

DI Achhorner merkt abschließend an: „Hätte man das erste Projekt mit etwas höheren Kosten zügig umgesetzt, würde der Rohbau schon stehen, die Kosten wären überschaubar gewesen, der Terminplan hätte gehalten, damit auch die anfallenden Kosten bezüglich ausgelagerter Mieten usw. Weiters hat sich der Landesverwaltungsgerichtshof als Handlanger des Landes erwiesen, und der Verwaltungsgerichtshof musste die Entscheidung über den Ausschluss eines Bieters kippen.“

26.05.2021